Manntragende Quadrocopter wurden in den 1950 und 1960 Jahren entwickelt, konnten sich aber nie
durchsetzen. Im Modellbereich gehörten Quadrocopter lange zu den Kuriositäten, aber in den
letzten Jahren ergaben sich grosse Fortschritte und die "Quadros" erfreuen sich zunehmend
größerer Beliebtheit. Der Intellicopter und der Dragenflyer sind seit längerem kommerziell erhältlich, mit 1000 Euro aber nicht gerade preiswert. Reparaturen sind bei diesen Fliegern sehr teuer, was Einsteiger dann doppelt abschreckt. Der Keyence Engager ist mit 400 Euro noch bezahlbar, aber praktisch nur in Japan erhältlich. Von den Flugeigenschaften ist nichts bekannt, da das Modell aber mit NiCd-Akkus ausgeliefert wird kann die Leistung nicht sonderlich groß sein. Der "große Durchbruch" kam mit dem X-Ufo von Silverlit. Dieses hat seinen Ursprung in einem Jugend forscht Projekt von Daniel Gurdan & Klaus-Michael Doth. Der Preis beträgt gerade mal 129 Euro, der Flieger ist sehr robust und etwaige Reparaturen sind nicht sonderlich teuer. Somit ist das X-Ufo bestens für den Flugeinsteiger geeignet und wenn es dann doch keinen Spaß macht oder kaputt geht hat man nicht gleich 1000 Euro "in den Sand" gesetzt. Man kann nicht verschweigen, dass das X-Ufo eine Reihe von großen und kleinen Schwächen besitzt, aber für 129 Euro ist einfach nicht "mehr drin". Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten das Ufo zu "tunen" und Schritt für Schritt in einen High-Tech High-Perfomance Quadrocopter umzuwandeln. Inspieriert durch das X-Ufo fingen einige Leute an ihre eigenen, besseren Quadrocopter zu bauen. Dazu gehört z.B. der MikroKopter und der OpenSourceQuadroCopter. Aber auch schon vor dem X-Ufo haben einige Tüftler Quadro- und gar Tri-Copter gebaut z.B. der Prelinger Quadrocopter und die Smartflyer Familie. Bereits 1991 hüpfte der Tetra-Rotor durch die Lüfte, war aber wegen großen stabilisierungstechnischen Problemen nicht so richtig flugfähig. Absolulte High-End Quadrocopter sind die als Überwachungs-/Aufklärungs-Drohnen gedachten Microdrone und Airrobot. Diese gibt es als autonome Flieger, mit GPS, hochauflösenden Video-Kameras etc., allerdings zu einem Preis für den man sich auch schon ein Auto kaufen könnte. |