..., 1000 !

tickte der Zähler bei der OL Challenge St.Gallen Rosenberg am 21. Mai 2025. So bildete die OL Challenge dann ein perfektes Rahmenprogramm für meinen EINTAUSENDSTEN Orientierungslauf! Und das Ganze ziemlich genau 25 Jahre (und 2.5 Wochen) nach meinem ersten OL am 3. Mai 2000.


Karte Klötzenen von meinem 1. Orientierungslauf am 3. Mai 2000.

Genau genommen bin ich 1999 zum OL gekommen, als Ewald Eyrich Orientierungslauf im Breitensportprogramm der Universität Konstanz angeboten hat, bei der Zählung meiner Läufe berücksichtige ich Trainings jedoch nicht. Jedenfalls bin ich Dir, Ewald, auf ewig dankbar, dass Du damals OL an der Uni Konstanz angeboten hast!!


Karte vom SuperSprint
Aber auch ohne Trainings, jedoch mit vielen regionalen, nationalen und auch internationalen Läufen, sowie Plauschveranstaltungen wie dem Rheintaler OL-Cup und der Öpfel-Trophy sind 1000 Läufe für einen OL-Verrückten nur ein Klacks. Habe ich in meinem ersten OL-Jahr auch nur 5 Läufe bestritten, steht dem mein Rekordjahr 2018 mit 72 Läufen gegenüber.

1000 Läufe, was bedeutet das eigentlich? Das heisst, dass ich 1003 Stunden = fast 42 Tage "im Wald" verbracht habe, wobei der kürzeste Lauf keine 2 Minuten dauerte (Supersprint beim Aargauer 3 Tage OL 2019) und der Längste knapp 168 Minuten (Tomila 2009). 613 der Läufe waren im Wald, 339 in der Stadt und 48 im alpinen Gelände.

Die Zahl der angelaufenen Posten beträgt 19053, wobei es lediglich 7 Posten beim Galgener Winter OL 2017 waren und ganze 67 Posten bei der Regio-Mila 2024. Die Streckenlängen addierten sich, laut Streckendaten, auf 4722 Kilometer, wobei der kürzeste Lauf gerade mal 400 Meter (Supersprint beim Aargauer 3 Tage OL 2019) und der Längste mit 10,9 km etwas über 1/4 Marathon Distanz war (Tomila 2009). Höhenmetermässig war ich 15.5 mal auf dem Mount Everest (137423 Hm), wobei die meisten Höhenmeter bei einem Lauf 560 Hm betrugen (einmal mehr die Tomila 2009).


Die Karte der Tomila 2009.

Als Orientierungsläufer kommt man nicht nur in der Schweiz viel herum, aber zumindest in diesem Punkt kann ich mit so manchen Vereinskollegen gewiss bei weitem nicht mithalten: bislang führte mich der OL in 7 Länder (diesen Sommer kommt noch ein 8. hinzu) und bewegte mich dabei auf 576 Karten (in diesem Fall inklusive Trainings).

Aber auch was Erfolge an geht kann ich mit anderen OL-Grössen nicht im geringsten mithalten. Ausser einen 1. Platz bei der Gaumeisterschaft Hegau-Bodensee und einen 1. Platz in der Landesrangliste Baden in der Kategorie 19 B habe ich nichts „vorzuweisen“.

Mir geht es aber auch gar nicht um Punkte und Platzierungen, denn ich habe mit dem Orientierungslauf nicht nur meine Sportart, sondern auch mein liebstes Hobby gefunden und dabei viele liebe andere OLer kennen gelernt! Aber nichtsdestotrotz kann ich, glaube ich, mit dem 1. Platz in der Kategorie HB bei der Nacht-OL-Meisterschaft 2024 ganz zufrieden mit mir sein?! :-D.

Da die Frage aufkam: bei 18 Läufen hatte ich Postenfehler und fünf Läufe habe ich abgebrochen / aufgegeben. Die Hälfte der Postenfehler passierte bei Stadt-OLs, da diese aber nur ein Drittel meiner OLs ausmachten heisst das, dass bei Stadt-OLs die Postenfehlerrate doppelt so hoch ist. Eine weitere Frage war die nach meinem 500. Lauf. Dabei handelte es sich um den Zuschauerbegleitlauf in Ftan bei der JWOC 2016 im Unterengadin.

Und kann man die 1000 nun noch toppen? Schaut man sich die Ranglisten an, dann sieht man, dass man bis ins hohe Alter OLs laufen kann. Eine sehr eindrückliche bleibende Erinnerung ist dabei der Wiler OL im Oktober 2020, als unsere Vre Harzenmoser zuerst den Lauf absolvierte und erst danach ihren 90. Geburtstag feierte.

Was auch immer mein nächstes Ziel ist, das Wichtigste ist, dass man Spass und Freude am OL hat und man am Ende der Woche es nicht mehr erwarten kann wieder mit Karte und Kompass loszuziehen. Wenn dann noch ein Weekend mit gemeinsamer Unterkunft oder eine Clubreise mit netten Vereinskollegen dazu kommt, dann dreht sich der Zähler gleich ein bisschen schneller auf einen neuen Höchststand! :-).



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